Das Frühlingsfest der Tankstellen-Schule stand dieses Jahr voll und ganz im Zeichen der Römer und wurde daher schlichtweg zum „Römerfest“. Schon wochenlang hatten sich die Schüler:innen darauf vorbereitet, indem sie fleißig recherchierten, bastelten, konstruierten, nähten und so vollkommen in das Geschehen des alten Roms eintauchten. Die römische Antike wurde wieder zum Leben erweckt und diese lebendige Atmosphäre war auch für alle Besucher:innen des Römerfestes deutlich spürbar.
Das umfangreiche Römer-Projekt startete schon Anfang April mit einem Ausflug nach Carnuntum, wo die Schüler:innen erstmals mit einer Römerstadt in Berührung kamen und mit allen Sinnen das Leben in der Römerzeit entdecken und begreifen durften.
Danach erforschten die Kinder in gemischten klassenübergreifenden Interessensgruppen einzelne Themen aus dem Leben der Römer, wie z.B. Handel, Gladiatoren, Ernährung, Wassernutzung, Schule, Wagenrennen etc. und präsentierten diese vor der gesamten Schule. So entstanden viele wunderschöne und informative Plakate, die auch das Buffet des Römerfestes schmückten.
Doch das war noch nicht alles! Unermüdlich arbeiteten die Kinder weiter: Sie nähten eifrig ihre eigenen Togas, Tunikas, Nachthemden und Handtaschen, die sie beim Römerfest in einer Modenschau kunstvoll präsentierten. Zwei Schüler bastelten ihre eigenen römischen Rüstungen und dachten dabei an jedes kleinste Detail: Angefangen von Helm, Schild, Speer und Dolch über Brustpanzer und Lendenschurz bis zu den Ledersandalen war alles selbst hergestellt und die Rüstungen hielten sogar dem Showkampf stand! Eine Gruppe baute drei beeindruckende Modelle des Kolosseums und eine andere Gruppe konstruierte ein funktionierendes Aquädukt. Diejenigen, die sich für die römischen Mythologie interessierten, gestalteten Götterskulpturen aus Ton. All diese Kunstwerke konnten beim Römerfest in einer Ausstellung bewundert werden. Und zu guter Letzt führten die Schauspieler unter den Kindern noch ein Theaterstück über Romulus und Remus vor.
Nach dieser beeindruckenden und abwechslungsreichen Eröffnung starteten alle in einen von den Pädagoginnen sorgfältig und liebevoll vorbereiteten Stationenbetrieb: Man konnte jetzt kreativ werden und sein eigenes Mosaik auf Salzteig gestalten, eine Wachstafel herstellen oder einen Römerhelm basteln. Es gab auch die Möglichkeit ganz konzentriert und vorsichtig mit Tinte und Feder seine Schreibkünste auf echtem Papyrus auszutesten, Kräuter einzupflanzen oder einfach nur Spaß beim Wurfspiel, in der Disco oder bei der Fotostation zu haben – für wirklich jeden war etwas dabei! Und auch auf kulinarischer Ebene blieben keine Wünsche unerfüllt: Das Buffet war reich gedeckt mit mediterranen Köstlichkeiten und Getränken. Die Feste-Gruppe hatte wie immer außergewöhnliche Arbeit geleistet mit der gesamten Organisation und Dekoration dieses Festes!
Das Römerfest glänzte an Vielfalt und Individualität. Aber allem voran glänzten die Augen der Kinder und Eltern, Geschwister und Verwandten! Es war unglaublich, was die Schüler:innen in dieser kurzen Zeit erschaffen und geleistet hatten und mit wie viel Freude und Stolz sie ihr Wissen und ihre Kunstwerke präsentierten. Genau so muss Schule sein!
